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Elsässer Flammkuchen am toten Meer

Wenn eine königliche Hoheit am heiligen Abend zum Staatsbankett lädt, sollte man nicht bis zum neuen Jahr zögern. Auch wenn man dort selbst nicht die erste Geige spielt: Schon das kulturelle sowie kulinarische Rahmenprogramm ist den Besuch wert. Der Aufführung eines shakespeareschen Dramas folgt ein Glas französischen Champagners. Als Vorspeise wird elsässer Flammkuchen serviert, verfeinert mit Salz aus dem toten Meer. Der Zwischengang, eine bayerische Weißwurst und ein düsseldorfer Alt, erstaunt alle gleichermaßen.

Eine schwarzwälder Kirschtorte, die man selbst im wiener Kaffeehaus nicht besser bekäme, rundet das exquisite Dinner ab. Für jene, die sich nichts aus Süßem machen, gibt es holländischen Gouda und schweizer Käse. Zum Abschluss wird ein Espresso mit einem Stück zartem türkischen Honig gereicht. Zufrieden verlassen die Gäste das Bankett. Im hessischen Rundfunk wird im Nachgang berichtet, der regierende Bürgermeister Berlins, der Generalsekretär der vereinten Nationen, eine wichtige Persönlichkeit der frankfurter Börse und sogar seine Heiligkeit seien da gewesen.